Architektur ist Verantwortung – weil Sie bleibt.
Gebäude bestehen über Generationen – materiell, atmosphärisch, gesellschaftlich. Dauerhaftigkeit, Nützlichkeit und Schönheit sind Kriterien für Folgen, die man verantworten muss. In der Raumtheorie unterscheidet man zwischen Ort und Raum. Ort beschreibt die gebaute Struktur aus Geometrie, Konstruktion und Material – er ist messbar. Raum beschreibt wie es sich anfühlt, die Atmosphäre – er ist nur erlebbar.
Urteilskraft macht Entscheidungen argumentierbar und nachvollziehbar. Gestaltung beginnt in der leiblichen Erfahrung: Wahrnehmen → Benennen → Entscheiden → Formen. Ohne Urteilskraft bleibt Gestaltung zufällig. Mit Urteilskraft wird Gestaltung verantwortbar.
Verantwortung bedeutet:
Entscheidungen für Ort und Raum begründen zu können – weil Architektur bleibt.